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Wetter-News: NASSE UND STÜRMISCHE XYLA, WINTERLICHE ALPEN
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Meldung vom 27.09.2020 00:00
NASSE UND STÜRMISCHE XYLA, WINTERLICHE ALPEN

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Wiesbaden (Q.met) - Ausgerechnet zum Wochenende erreichen Wetter- und Temperatursturz sowie Wintereinbruch an den Alpen ihren Höhepunkt. Da...

Ausgerechnet zum Wochenende erreichen Wetter- und Temperatursturz sowie Wintereinbruch an den Alpen ihren Höhepunkt. Dabei wird Xyla phasenweise von frischen bis starken Windböen begleitet, im Süden oft von starken bis stürmischen Böen aus Südwest. Auf den Höhen der südlichen Mittelgebirge sind Sturmböen möglich. Die Tiefdruckproduktion läuft auf Hochtouren, ständig entstehen neue Tiefs mit Regengebieten. Aufgrund der komplexen Wetterlage und der unmittelbaren Nähe der Tiefs zu unserem Land ergeben sich Prognoseunsicherheiten, die sich in größeren Prognoseunterschieden zwischen den einzelnen Modellberechnungen äußern. Da ein Tief in der Höhe mit kalter Luft diesem Prozess zugrundeliegt, und Höhentiefs ihr Eigenleben entwickeln und daher traditionell sehr unberechenbar sind, gehen die Berechnungen der einzelnen Wettermodelle schon nach 24 bis 36 Stunden teilweise erheblich auseinander. Bereits in den Frühstunden des Samstags breiten sich die regenschweren Wolken von Tief Xyla zwischen Ostbayern und Lausitz nordostwärts und ostwärts aus. Dies geht vormittags und mittags teilweise mit 3-stündigen Regensummen von 15 Litern pro Quadratmeter einher. Örtlich dauert dieser ergiebige Regen auch länger an und kann lokal zu Überflutungen führen. Binnen 6 bis 9 Stunden können dabei zwischen Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg lokal 25 bis 40 Liter auf den Quadratmeter zusammen kommen, an der Ostseite des Harzes lokal durch Staueffekte auch noch etwas mehr. Auf dem Weg nach Westen werden die Regensummen kleiner, dann werden meist noch 10 bis 25 Liter auf den Quadratmeter erreicht. Das Regengebiet beschreibt dabei über uns eine Linkskurve und schwenkt über dem äußersten Westen Deutschlands und über Frankreich dann südwärts ein. Das dämpft auch die Höchstwerte, sie kommen über 6 bis 15 Grad nicht mehr hinaus. Ein besonderer Blick gilt der Alpenregion, hier bleibt es mit 2 bis 5 Grad deutlich kälter. Je nach Intensität des Niederschlags sinkt die Schneefallgrenze auf 1000 Meter, lokal sind 800 Meter möglich. Oberhalb von rund 1300 bis 1500 Metern bildet sich eine Schneedecke, die in Staulagen auf nahezu 50 Zentimeter wachsen kann.In der Nacht auf Sonntag kühlt es am Alpenrand bei lokalen Wolkenlücken bis minus 2 Grad ab. Der örtliche Nachtfrost kann für Glätte durch überfrierende Nässe oder Schneematsch sorgen. Sonst kühlt es auf 12 bis 5 Grad ab. Tief Xyla hat einen Schwung wärmer Luft im Schlepptau, die sich schon ab Sonntag von Norden her bemerkbar macht. Während des Sonntags erfassen immer wieder neue Regenwolken den Osten und Nordosten. Die Intensität ist allerdings weniger stark ausgeprägt als am Vortag, die 6-stündigen Summen liegen selten über 10 Liter auf den Quadratmeter. Im Südosten lockert es auf. Sonst kann es mitunter Schauer geben. Mit 8 bis 18 Grad wird es milder als am Vortag.In der neuen Woche bleibt es zeitweise unbeständig mit Regenfällen, doch auch längere freundliche Abschnitte sind möglich. Dabei kristallisiert sich ein klarer Trend zu einer allmählichen Erwärmung heraus, und die 20-Grad-Marke wird im Wochenverlauf wieder stellenweise erreicht.






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